The Babadook: Die Unmittelbarkeit des Sinnbildes
The Babadook ist vermutlich der gelungenste Horrorfilm 2014. Er ist zumindest der liebevollste. Er erzählt nämlich von der Liebe einer Mutter zu ihrem Kind und der Liebe vom Kind zur Mutter. Dabei hat er einige Gemeinsamkeiten mit Enemy, denn auch für The Babadook gilt: Der Plot ist eine symbolisch-analogische, stellvertretend-visuell-auditive Übersetzung dessen, was im Unterbewusstsein der Protagonistin vor sich geht. Horrorfilme gruseln uns besonders, wenn sie etwas in der Tiefe der Psyche tangieren, das uns besorgt, in Widerspruch zu unseren bewussten Idealvorstellungen steht. Es ist nicht das gruselige Bild auf der Leinwand, das uns fürchtet, sondern die Identifikation mit dem...