Verschlagwortet: Identität

0

Rollentheorie in Bezug auf die Bildung von Identität

Der Kulturanthropologe Ralph Linton legte in seinem 1936 erschienenen Werk „The Study of Man“ die Grundlage der soziologischen Rollentheorie. Darin erarbeitete er eine Unterscheidung zwischen Sozialem Status und Sozialer Rolle. Während der Status die Position eines Individuums in einem kulturell bestimmten Muster sei und mit bestimmten Rechten und Pflichten einhergeht, versteht Linton die Rolle als die individuelle Ausfüllungsart dieser Position. Er bringt seine Begriffsbestimmung auf den Punkt, wenn er die Rolle als „Gesamtheit von kulturellen Mustern, die mit einem bestimmten Status verbunden sind“, definiert. (Wiswede 1977) Daraus folgt, dass das Funktionieren der Gesellschaft über bestimmte Rollen gewährleistet ist. Würden wir...

0

Die Dissoziative Identitätsstörung als Erklärungsmodell des Lebens im Universum

Bernado Kastrups Ansatz, die Umstände des Lebens im Universum mit der sogenannten Dissoziativen Identitätsstörung (DIS) zu erklären, wird inzwischen weitläufig diskutiert. Es ist eine intelligente Analogie, die für ein intellektuelles Verständnis der ontologischen Wesentlichkeit des Bewusstseins hervorragend geeignet ist. Womöglich ist diese Analogie die beste, die uns zur Verfügung steht. Gleichzeitig hat auch sie ihre Grenzen, da sich die pathologischen Bedingungen der DIS nicht auf die Bedingungen des universal-individuellen Lebens übertragen lassen. Bewusstsein an sich ist eine primäre Konstante des Seins. Lebenwesen sind demnach Produkte des einen Bewusstseins. Sie begreifen sich jedoch als eigenständige Lebensformen mit separierter individueller Erscheinungsform. Die...