Deutsch

Der Mensch und die Sprache

Die traditionelle Wahrnehmung der Sprache beschreibt sie als Kommunikationsinstrument, das der Mensch bei Bedarf nutzt, als Möglichkeit interne Verhältnisse extern konkret zu machen. Schon Platon sah die Wörter als ein Äquivalent der jeweiligen Idee, ein Abbild des Urbildes. Die meisten…

Robocop – Neurotischer Selbstverlust im Großen Anderen

Neben der dezidierten Kritik an der amerikanischen Kriegsführung veranschaulicht José Padilhas Robocop noch etwas anderes: Die Desintegration der imaginären Sphäre aus dem Realen und dem Symbolischen. Der Film strukturiert eine Bogenbewegung von der imaginären Einheit (in Form des familiären Zentrums)…

Nymphomaniac: Lust und das Reale

Lars von Triers Nymphomaniac isoliert die Lächerlichkeit des menschlichen Sexualwesens in seinen verschiedenen Ausprägungen. Joe und Seligman befinden sich in einer psychoanalytischen Konstellation. Sie liegt, er lässt sie sprechen, um am Filmende die Biographie analytisch zusammenzufassen. Einige Überlegungen:

Ender’s Game – Ödipuskomplex, Level: Hollywood

Orson Scott Cards Roman Ender’s Game ist ein ausgeprägt antimilitärischer Text, ein in seinen Erzählsträngen differenzierter Antikriegsroman. Gavin Hoods Hollywoodadaption simplifiziert die Story um ein Vielfaches. Sie wird auf die ödipale Entwicklung des Protagonisten und einen zu erwartenden Twist am…

Ethik als subjektive Leidenschaft

In „Kant and Sade: the ideal couple“ leistet Slavoj Žižek eine Übersicht dessen, was Lacan in seinem Sade-Text womöglich vermitteln wollte. Er geht von der Frage aus, inwiefern das kantische Gesetz eine Entsprechung des Über-Ichs ist, das sadistisch die Einengung…