5-MeO-DMT – Information und Aufklärung

5-MeO-DMT ist das stärkste existierende Psychedelikum, das einzige seiner Liga und in vielen Ländern illegalisiert, obwohl der menschliche Körper es natürlich bildet und beinhaltet. Der folgende Text ist keine wissenschaftlich fundierte Darstellung zum Thema – die Studienlage ist ungenügend. Er dient der Aufklärung sowie als Diskussionsanreiz und ist keineswegs eine Konsumempfehlung.

Wie wirkt 5-MeO-DMT?

In Unterschied zu den meisten anderen psychedelischen Substanzen hat 5-MeO-DMT kaum visuelle Qualitäten. Nur vereinzelt kommt es zu visuellen Inhalten, die von visionärer Natur sind. Darum ist es extrem irreführend, von einem Halluzinogen zu sprechen, wie es leider häufig geschieht. Vielmehr setzt die Substanz energetische Prozesse in Gang, die im besten Fall in einer sogenannten Erleuchtungserfahrung gipfeln. Passendere Begriffe sind die ebenfalls häufig verwendeten Entheogen („das Göttliche hervorbringend“) oder eben schlichtweg Psychedelikum („die Seele offenbarend“).

Alle psychedelischen Substanzen verändern akut das Selbstbild. Das Ego wird verändert, gedrosselt oder ganz heruntergefahren. „Ego“ muss in diesem Zusammenhang verstanden werden als die aktive Menge aus kulturellen Überzeugungen und persönlichen Vorstellungen bezüglich Vergangenheit und Zukunft. Bei 5-MeO-DMT ist der Ego-Shut-Down-Effekt so unmittelbar wie bei keiner anderen Substanz. Innerhalb von Sekunden kann die vorgestellte Separation zwischen Ich und Anderem aufgehoben werden und das Bewusstsein das Dasein im grenzenlosen Jetzt realisieren. Allerdings nimmt die Substanz nicht den freien Willen. Wer nicht bereit ist, loszulassen, kann am Ego festhalten, zum Preis eines Gefühls intensivsten Schreckens. Da nichts so sehr wie 5-MeO-DMT begünstigt, sich ins Jetzt zu ergeben, enden Erfahrungen mit der Substanz positiv, solange dem Konsumenten klar ist, worauf es ankommt.

Mental-emotionaler Kontrolldrang ist die Wurzel psychischen Leidens und das Gegenteil der 5-MeO-DMT-Wirkung. Fast alle Menschen haben energetische Blockaden, da sie Unangenehmes und Ungewünschtes verdrängen. Gefühle, die nicht zu Ende gefühlt werden, nisten sich als blockierte Energien im persönlichen Unbewussten ein. Hinzu kommen einschränkende Aversionen und  Anhaftungen. 5-MeO-DMT öffnet einen Raum, in dem blockierte Energien freigelassen werden können. Lyrisch gesprochen: Es öffnet das Herz in seinen tiefsten Kammern. Aussehen kann dieser Energieabbau recht prosaisch, nämlich durch Grunzen, Gurgeln, Übergeben, Spucken, Zappeln, Weinen, Schreien, Lachen etc.

Außerdem hat 5-MeO-DMT biologisch heilsame Qualitäten. Eine Studie beobachtete 2017 ein laborgezüchtetes Gehirn unter Einfluss von 5-MeO-DMT. Proteine, die für Synapsenbildung und -erhaltung wichtig sind, wurden hochreguliert. Darunter sind Proteine, die im Zusammenhang mit zellulären Mechanismen des Lernens und Gedächtnisses stehen, also Schlüsselkomponenten der Gehirnfunktion. Proteine, die an Entzündung, Degeneration und Hirnläsion beteiligt sind, wurden hingegen herunterreguliert. Die Signifikanz der entzündungshemmenden Wirkung beweisen Fallberichte wie der von Dr. Oktavio Rettig:

„I discovered a spider bit on my leg. It became quite painful, so took the toad medicine [5-MeO-DMT] to get a good’s night sleep. I woke up the next morning and my leg was 80 % better.”[1]

Rettig hat inzwischen über 8000 Menschen 5-MeO-DMT verabreicht. Immer wieder kommt es vor, dass Menschen nach nur einmaligem Konsum eine Methamphetamin-, Crack- oder Heroinsucht überwinden können. Daher ist anzunehmen, dass insbesondere eine hohe Dosis 5-MeO-DMT einen Prozess anstößt, der weit über die akute Wirkung hinausgeht. 5-MeO-DMT öffnet Pfade zur Selbstheilung, die zwar vorher auch bestanden, jedoch unentdeckt waren. Es ist, als ob im Basiscode der Psyche mittels des Konsums eine elementare Formel aktiviert wird, dank der sich ein Individuum psychisch heilsam transformieren kann. Natürlich ist die Bereitwilligkeit zur Änderung ein entscheidender Faktor.

 

Worauf kommt es beim Konsum an?

Es geht ausschließlich um das Vertrauen, sich bedingungslos fallen zu lassen. Die Substanz ist derart mächtig, dass sie im Unterschied zu üblichen Dosen anderer Psychedelika eine solche Ergebung meistens erzwingt. Ansonsten wird der Zustand schlichtweg zu unangenehm für das Individuum. Allerdings ist jeder Mensch einzigartig gestrickt – manche können direkt loslassen, andere kämpfen lange gegen die Öffnung an und brauchen womöglich eine zweite Dosis. Letztere machen nicht etwas falsch – es ist lediglich die lebenslang vorangegangene Programmierung ihrer Psyche, die sich hier manifestiert.

5-MeO-DMT ist keine Substanz für Freizeitkonsum oder chronischen Konsum und sollte nur in einer sicheren, ablenkungsfreien Umgebung eingenommen werden. Auch psychedelische Festivals sind kein geeigneter Ort. Es sollte ein Ort sein, an dem man ungestört schreien, jubeln, grunzen, fauchen oder weinen kann. Man sollte weich fallen können, also beispielsweise auf ein Bett, eine Wiese oder auf Sand. Bestenfalls sollte 5-MeO-DMT aber schon im Sitzen inhaliert werden, so dass man sich nur noch zurücklehnen muss.

Für eine optimale therapeutische Wirkung ist körperliche Symmetrie ungemein relevant. Nach der Überwindung des Festhaltens falscher Selbstvorstellungen und der Öffnung innerer Blockaden wird der Körper automatisch eine symmetrische Position einnehmen. Um solche Energieaufstauungen möglichst schnell abzuarbeiten, empfiehlt sich von vorn herein die konsequente Beibehaltung von Symmetrie. Indem der Körper Non-Dualität formiert, können emotionale Blockaden, die aus dualem Denken stammen, leicht abgebaut werden.

Für ausführliche Informationen zu diesem Thema ist die Lektüre von dem erst 2017 erschienenen Buch Martin Balls empfohlen: Enthoegenic Liberation: Unraveling the enigma of non-duality with 5-MeO-DMT energetic therapy. Als Applikationsform empfiehlt Ball die Vaporisation (bzw. das Rauchen), gegebenenfalls mit ein bis zwei Wiederholungen in einer Session zur besseren Integration.[2]

 

Ist 5-MeO-DMT für jeden geeignet?

5-MeO-DMT ist ein körpereigenes Hormon und in diesem Sinne ein Teil jedes Menschen. Nicht jeder ist allerdings für jede exogen zugeführte Dosis bereit. Insbesondere Menschen mit einem ausgeprägten mentalen Kontrolldrang könnten gegen die Öffnung ankämpfen und dementsprechend Gefahr laufen, sich selbst zu traumatisieren. Die größte „Risikogruppe“ in dieser Hinsicht sind Menschen mit einer narzisstisch geprägten psychischen Störung.

Dennoch kann jeder von 5-MeO-DMT profitieren. Menschen, die nicht bereit sind, (die Illusion der) Kontrolle aufzugeben, können eine Dosis im Bereich 1-4 mg nehmen. Das Molekül wird in diesem Bereich kleinere Öffnungsprozesse initialisieren, ohne dass der Konsument Angst haben muss, die gewohnte Alltagswelt vollständig zu verlieren. Wenn jemand gewillt ist, an sich zu arbeiten und etwas zu verändern, kann eine solche über einige Zeit beispielsweise einmal pro Woche verabreichte kleine Dosis ein sehr hilfreicher Anschwung in die richtige Richtung sein. Dies sollte unter profesioneller Aufsicht geschehen.

Es ist nicht vorauszusehen, wie ein Mensch auf 5-MeO-DMT reagiert, da es die tiefsten Schichten der Psyche tangiert. Die Wirkung ist bei jedem gleich, jedoch nicht die Reaktion des individuellen Egos auf die Wirkung. Darum sollten die ersten Erfahrungen mit der Substanz immer im Beisein von jemandem geschehen, der sich damit auskennt.

 

Was unterscheidet 5-Meo-DMT von anderen psychedelischen Substanzen?

Es ist schwierig, allgemeine Aussagen zu formulieren, da die Umstände der Wirksamkeit auch von der Dosis abhängen. Einige generelle Unterscheidungen lassen sich jedoch treffen.

Die Wirkung der meisten psychedelischen Substanzen hat eine ausgeprägte visuelle Komponente. Verglichen damit sind visuelle Veränderungen von 5-MeO-DMT nur ein marginaler Nebeneffekt. Hohe Dosen können allerdings auch die visuelle Wahrnehmung der Alltagswelt aufheben und das Bewusstsein ausschließlich sein eigenes Licht erfahren lassen.

Die Hauptwirkung von 5-MeO-DMT dauert nur 15 Minuten. Danach klingt sie über weitere 45 Minuten aus. Von der Kürze der Zeit darf man sich nicht täuschen lassen. Hinsichtlich der Intensivität und Effektivität kann eine höhere Dosis 5-MeO-DMT einer Ayahuascasitzung oder eine psycholytischen Sitzung mit einer hohen Dosis LSD oder Psilocybin nicht nur ebenbürtig, sondern diese signifikant übertreffen. Insbesondere die Nachhaltigkeit von einer 5-MeO-DMT-Erfahrung ist erstaunlich. Die während der Wirkung neu geknüpften und offengelegten neuronalen und energetischen Bahnen bestehen auch nach nur einmaligem Konsum einer höheren Dosis weiter. Es ist möglich, dass Menschen nach nur einer  hohen Dosis davon sprechen, dass ihnen ein neues Leben geschenkt wurde.

Alle psychedelischen Substanzen können verdrängte Inhalte an die Oberfläche bringen. Ein gängiger „Trip“ mit beispielsweise 150 µg LSD kann wie ein Schwimmen auf dem Meer des Unbewussten verstanden werden, wobei Gedanken und Bilder reassoziiert werden. 5-MeO-DMT ist auch in dieser Hinsicht radikaler. Es ist weniger ein Schwimmen als ein Tiefseetauchen. Gedanken und Bilder sind meistens an bestimmte im Körper gespeicherte Energiemuster gebunden, die wir als dringliche, aufgestaute oder unzulängliche Gefühle wahrnehmen. 5-MeO-DMT bringt diese tiefsitzenden Stauungen an die Oberfläche, wo sie bei Hingabe des Individuums rasch und gelöst werden können. Das Individuum ist nicht in Kontrolle bei diesem Vorgang, relevant ist nur, dass es freiwillig den Fluss der Energien zulässt.

Darauf beruht der wichtigste Punkt: Keine Substanz der Welt ist so geeignet zum Abbau von Energieblockaden wie 5-MeO-DMT. Wer die Medizin wirken lässt ohne zu versuchen, eine gewisse Kontrolle über seine Verdrängungen und Verhaltensweisen aufrecht zu behalten, kann durch die Öffnung viel aufgestauten Zorn, Wut, Hass, Angst, Verzweiflung usw. abbauen. Der Körper weiß nach Inhalation von 5-MeO-DMT, was zu tun ist. Das Individuum muss sich diesem Vorgang lediglich ergeben.

Abgesehen davon, dass unter optimalen Bedingungen zwanzig Minuten mit 5-MeO-DMT innerlich befreiender sein können als zwei Wochen Urlaub oder eine Gesprächstherapie, hat 5-MeO-DMT keine rekreationalen Aspekte. Selbst kleinste Dosen liefern keinen Anreiz, zum Spaß nebenbei oder zur Ablenkung genommen zu werden. Das liegt daran, dass 5-MeO-DMT unmittelbar den Kern menschlichen Daseins berührt. Die Dosis bestimmt, ob diese Berührung ein Antippen oder ein volles Umgreifen ist.

 

Ist 5-MeO-DMT eine “Wunderpille”?

Für eine stabile Nachhaltigkeit eines positiven Effekts muss das Individuum der Aufgabe nachgehen, auch nüchtern sich immer wieder neu innerlich zu öffnen. Wenn die Wege nicht beschritten werden, die 5-MeO-DMT offenlegt, wird die etwaige Progression in alten Verhaltensmustern steckenbleiben. Es wird nichts perfekt nur dadurch, dass man 5-MeO-DMT nimmt. Allerdings motiviert und fördert 5-MeO-DMT wie keine andere Substanz eine vitale Rekalibrierung und transzendente Bewusstwerdung.

 

Ist nur eine volle Durchbruchserfahrung eine erfolgreiche 5-MeO-DMT-Erfahrung?

Wer eine vollkommen non-duale Erleuchtungserfahrung möchte, benötigt den vollen Durchbruch, das Eintauchen in das eigene zeit- und raumlose unpersönliche Licht. Es ist nicht nötig, dieser Erfahrung immer wieder nachzujagen, da sie stets die gleiche Botschaft enthält. Wenn man sie mehrere Male initiieren möchte, sollte man dazwischen einen zeitlichen Abstand wahren und beobachten, inwiefern Ego-Energie wieder einschleicht.

Wer erstmal den individuellen energetischen Haushalt aufräumen möchte, kann auch mit kleineren Dosen Erfolge verzeichnen. Der Vorteil von kleineren Dosen ist, dass sie sukzessiv an eine für das Individuum optimale Dosis angenähert werden können. Auch kann eine kleine Dosis helfen, schnell eine Verbindung zum eigenen Herzen wiederherzustellen. Eine Öffnung des Bewusstseinsraums geschieht ebenfalls bereits bei kleinen Dosen, so dass alles aus einer anderen Perspektive respektive mehr aus der Herzensperspektive betrachtet werden kann. Es empfiehlt sich, mit kleineren Dosen einzusteigen und diese langsam zu erhöhen. Ist man bei einer Dosis angekommen, in der die volle non-duale Erfahrung eingetreten ist, braucht die Dosis nicht weiter erhöht werden. Aus klassischer psychotherapeutischer Sicht muss die volle non-duale Erfahrung nicht das Ziel sein. Relevant ist, was dem Individuum konkret weiterhilft, seinen emotionalen Schmerzkörper abzubauen. Kleine Schritte sind in dieser Hinsicht gegebenenfalls stabiler und nachhaltiger als Meilensprünge, die im Nachhinein nicht integriert werden können.

 

Warum ist 5-MeO-DMT noch relativ unbekannt?

Da 5-MeO-DMT in relevanten Mengen lediglich in dem Sekret der Bufo Alavarius-Kröte der mexikanischen Sonora-Wüste natürlich aufzufinden ist, gibt es keine breiten kulturellen Überlieferungen des Konsums wie bei Psilocybin oder N,N-DMT. Als James Oroc Tryptamine Palace: 5-MeO-DMT and the Sonoran Desert Toad  2009 veröffentlichte, das erste Buch zum Thema, war 5-MeO-DMT immer noch ein Geheimtipp.[4] Wenige Zeit später wurde die Substanz in den meisten Ländern verboten. Hersteller und Verkäufer von Research Chemicals mussten sie daraufhin aus ihrem Angebot entfernen. Hinzu kommt, dass 5-MeO-DMT für Freizeitkonsumenten nicht relevant ist, so dass es nie zu einem breitflächigen Einzug in die psychedelische Untergrundkultur kam.

 

Was sind die Gefahren?

Wie schon angedeutet, liegt die Hauptgefahr darin, dass Menschen nicht willig sind, ihre bisherigen Annahmen, wer sie seien, fallen zu lassen. Wenn sich jemand sich für einen transformierenden Prozess blockiert, können energetische Veränderungen angestoßen, aber nicht vollendet werden, was zu mehr Verwirrung statt Klarheit führt. Durch eine entsprechende Aufklärung vor der Verabreichung kann die Wahrscheinlichkeit dieses Problems gemindert werden.

Sollte jemand in einem energetischen Prozess steckenbleiben, kann es sinnvoll sein, trotz eventueller Abneigung erneut zu dosieren. In vielen Fällen ist dies besser als die jeweilige Psyche auf halbem Wege „allein“, also ohne exogen-psychedelischen Anschwung, zurückzulassen. Anderseits sollte man sich keineswegs immer wieder 5-MeO-DMT zuführen, wenn man nicht die Zeit oder Muße hat, an einer Integration der Erfahrungen zu arbeiten. Je unbewusster und unreflektierter die Alltagspsyche eines Menschen ist, desto eher können etwaige Folgen eines chronischen Konsums ihn überfordern.

Dosen über 20 mg HCl oder 17 mg Freebase sollten nur von sehr erfahrenen Psychonauten konsumiert werden. Mehr als 30 mg sind niemals nötig. Im Unterschied zu N,N-DMT sollte 5-MeO-DMT nicht mit MAO-Hemmern kombiniert werden, weil diese Mischung im höheren Dosisbereich teils lebensbedrohliche Nebenwirkungen verursachen kann.[³] Sie ist auch nicht nötig, da die 10 Minuten einer vollen Dosis bereits das Heilungspotential einer mehrstündigen psychedelischen Sitzung übersteigen können.

Im normalen Dosisbereich ist der Konsum für gesunde Menschen physisch sehr sicher. Für Menschen mit einer ausgeprägten Herzschwäche können höhere Dosen aber durchaus lebensbedrohlich sein. Auch sollten Menschen mit einem Lungenproblem keine starken Rauchwolken zu tief und lange einatmen, wie es bei Konsum des Krötensekrets erforderlich ist.

 

Stimuliert 5-MeO-DMT die „Kundalini“-Energie?

Was mithin als „Kundalini“ bezeichnet wird, kann durch 5-MeO-DMT stimuliert werden. Hier gibt es einen direkten Zusammenhang. Die Stimulierung kann nachhaltig sein. Ob das wünschenswert oder gar gefährlich ist, hängt vom Individuum ab. Wer nicht bereit ist, kann durch eine (über)aktive Kundalini in eine existentielle Überforderung geraten. Darum sollten höhere Dosen 5-MeO-DMT auf keinen Fall von psychonautischen Novizen regelmäßig beziehungsweise unbedacht eingenommen werden.

 

Warum sollte mit synthetischem 5-MeO-DMT gearbeitet werden?

Bei synthetischem 5-MeO-DMT ist die intensive Inhalation einer großen Masse Rauch nicht nötig, da man nur etwa ein Fünftel der Menge gegenüber dem Krötensekret benötigt. Auch eine genauere Dosierung ist erst mit synthetischem 5-MeO-DMT möglich. Nicht zuletzt muss bedacht werden, dass die Kröten ein Anrecht darauf haben, in Ruhe gelassen zu werden. Einem Bufo-Tourismus muss unbedingt vorgebeugt werden. Die Idee, dass in der Natur produziertes 5-MeO-DMT in irgendeiner Form besser wäre als synthetisiertes, ist schlichtweg falsch. Zwar finden sich im Sekret der Kröte noch weitere Substanzen. Synthethisches 5-MeO-DMT alleine reicht jedoch vollkommen aus für den gewünschten Effekt.

 

[1] Octavio Rettig Hinojosa: The toad of dawn. Divine Arts 2016. S. 113.
[2] Martin Ball: Enthoegenic Liberation: Unraveling the enigma of non-duality with 5-MeO-DMT energetic therapy. CreateSpace Independent Publishing Platform 2017.
[3] Hong-Wu Shen, Chao Wua, Xi-Ling Jiang and Ai-Ming Yu. Effects of monoamine oxidase inhibitor and cytochrome P450 2D6 status on 5-methoxy-N,N-dimethyltryptamine metabolism and pharmacokinetics. Biochemical Pharmacology 80 1, 2010, S. 122-128.
[4] James Oroc: Tryptamine Palace: 5-MeO-DMT and the Sonoran Desert Toad  Park Street Press 2009.

5-MeO-DMT wird auch thematisiert in:
Ralph Metzner: The Toad and the Jaguar a Field Report of Underground Research on a Visionary Medicine. Regent Press 2013.
Markus Berger: DMT: Forschung, Anwendung, Kultur. AT Verlag AZ Fachverlage AG 2017.
James Oroc: The New Psychedelic Revolution: The Genesis of the Visionary Age.
Park Street Press 2018.

Eine Antwort

  1. Rainer Pickl sagt:

    Echt toller sehr informartiver Text der mmn optimal in die heutige Zeit passt. Vielen Dank dafür!

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